Was können wir als Eltern den Kindern mitgeben? Die Frage habe ich mir bei der Geburt meines 1. Kindes gestellt. Liebe, - Geborgenheit, - eine gute Schulbildung,  - ja all das ist wichtig. Doch wie kann ich Ihnen Mut, Zuversicht, den Glauben an das Gute und Vertrauen in sich selbst mitgeben? So habe ich die Kraft der Märchen entdeckt.

In unserer Kultur neigen wir dazu, besonders wenn es um Kinder geht, das Böse das auch im Menschen innewohnt auszuklammern, und tun so als wäre der Mensch von Natur aus gut. Kinder wissen sehr genau, welches Ungeheuer auch in ihnen steckt. Doch wie sollen sie gegen etwas ankämpfen von dem die Großen behaupten es existiere überhaupt nicht.

Genau da beginnen Märchen. Sie erzählen dem Kind von den Schwierigkeiten des Lebens, von den Kämpfen gegen fürchterliche Ungeheuer und zeigen Möglichkeiten auf, diese zu bewältigen. Ungerechtigkeiten, Nöte, Wirrnisse, - werden durchlebt und überwunden. Das Böse ist gegenwärtig und wird dem Guten gegenübergestellt. Manchmal gewinnt das Böse eine Zeit lang die Oberhand und es geht eine gewisse Faszination von Zauberern, Hexen und Drachen aus. In diese Gestalten werden oft Figuren aus dem Alltag hineingelegt, vor denen sich die Kinder zeitweise fürchten, weil sie sich selbst als hilflos oder als zu schwach erleben.  Doch welche Mutter sieht sich schon gern als Hexe.

Heute wachsen die Kinder selten in der Sicherheit und Geborgenheit eine Großfamilie auf. Schon früh müssen ganz auf sich gestellt in die Welt hinaus ziehen und einen Platz finden. Auch der Märchenheld ist eine Zeit lang ganz auf sich gestellt und erfährt Trost und Hilfe in einfachen Dingen, - ein Baum, eine Blume, ein Tier. Genau wie das Kind sich diesen Dingen näher fühlt als die meisten Erwachsenen, so glaubt es auch noch an die unsichtbaren Wesen.

Mutige Ritter und schlaue Prinzessinnen

Schminken und Verkleiden, schaurigen Geschichten aus alten Tagen zuhören aus der Zeit der feuerspuckenden Drachen und Ritterkämpfe, am Marktplatz Theater spielen.
Sich auf den Weg machen nach dem eigenen Mutsymbol.

Bei den Indianern

Schminken, Feuer machen und Brot braten, uralten Indianergeschichten lauschen von furchtlosen Mädchen, mutigen Männern und sprechenden Bäumen.
Ein Tipi aufstellen oder einen Traumfänger basteln.

Uraltes aus dem Reich der Zwerge und Elfen

Von Steinen an denen man sich festhalten kann, vom Licht das Hoffnung schenkt, von frechen Trollen und durchsichtigen Elfenfrauen....von Zwerg Isogro der sich auf die Suche nach dem Weihnachtsgeheimnis macht.
Mit Naturmaterialien und Märchenwolle dieser Zauberwelt Gestalt geben

König Hopsa (...von der Entwicklung des Geldes)

Der Geschichte lauschen, vom alten König und seinem Sohn, die nur das Beste für ihr Volk wollten...sich verkleiden, in die damalige Zeit eintauchen  –  neue Lösungen finden, für die Zeit der Arbeit und die Zeit der Muse....Die Freuden des Lebens entdecken die für kein Geld auf der Welt zu kaufen sind.



Das karge und das reiche Land (über Armut und Reichtum)

Aus einer Zeit als ein Berg so hoch war, das die Sonne Mühe hatte ihre Strahlen zur Erde zu senden – Achtsamer Umgang mit den Geschenken der Schöpfung pflegen, mit geschlossenen Augen Köstlichkeiten probieren und die Sinne schulen  –  dem Überfluss im täglichen Leben auf die Spur kommen.

...vom hässlichen Entlein (Christian Andersen) bis zur Hüterin des Feuers (Afrika)

unvergessliche Stunden mit Geschichten, Tanz,  Theater, Ritualen, Musik, Gesang und Traumreisen zu den verschiedensten Themen.



...Märchen zu den verschiedenen Themen selber schreiben

Sich mit der Sprache der Märchen vertraut machen und Phantasie wieder neu entdecken. Gemeinschaftliche Projekte mit Märchenwolle weben.

Wenn Alt und Jung zusammen sitzen und die uralte Tradition des Erzählens wieder auflebt, dann wird es warm in den Herzen, die Augen werden groß, die Münder stehen offen und es scheint uns, als wäre die Zeit stehen geblieben, um ihrerseits dem Erzähler zu lauschen.